Katha in Greifswald

In der Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald stellt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit acht von 43 Sitzen die größte Fraktion.

Seit der Kommunalwahl am 19. Mai 2019 setzen wir uns in Fraktions-, Ausschuss- und Bürgerschaftssitzungen mit den Wünschen der Greifswalder*innen und der Gestaltung unserer Hansestadt auseinander. Im Ratsinformationssystem der Stadt werden die anstehenden Sitzungen sowie die Beschlüsse und Anträge öffentlich gemacht.

Die Bürgerschaft und meine drei Ausschüsse tagen jeweils sechs Mal im Jahr. Die Gremien tagen grundsätzlich öffentlich. Von einzelnen Tagesordnungspunkten kann die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.

Ich bin Mitglied

  • in der Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald,
  • im Ausschuss für Soziales, Jugend, Sport, Inklusion, Integration, Gleichstellung, Wohnen,
  • im Ausschuss für Wirtschaft, Tourismus, Digitalisierung und öffentliche Ordnung in der Greifswalder Bürgerschaft,
  • im Werksausschuss des Abwasserwerks Greifswald,
  • des Deutschen Städtetags und
  • in der Kommunalgemeinschaft Europaregion POMERANIA e.V.

Ich bin stellvertretendes Mitglied

  • im Hauptausschuss,
  • im Rechnungsprüfungsausschuss,
  • in der Ortsteilvertretung Innenstadt,
  • in der Ortsteilvertretung Schönwalde I – Südstadt,
  • in der Ortsteilvertretung Schönwalde II und
  • in der Ortsteilvertretung Riems.

Des Weiteren bin ich Vorsitzende des Arbeitskreises der jungen Mandatsträgerinnen und -träger des Rats der Gemeinden und Regionen Europas, Deutsche Sektion.

Am 9. Juni 2024 wird die Greifswalder Bürgerschaft neu gewählt. Ich kandidiere auf Listenplatz 3. Außerdem kandidiere ich in diversen Wahlbereichen für den Kreistag Vorpommern-Greifswald.

Für meine Themenschwerpunkte Sozials, Wirtschaft und Digitalisierung haben wir GRÜNE viele Vorhaben für Greifswald.


Für ein soziales, faires und inklusives Greifswald aller Generationen: Leben und Wohnen in Greifswald

Bezahlbare Mieten und soziale Durchmischung

Als attraktiver Standort im Norden brauchen wir eine durchdachte Stadtplanung im Sinne der Bürger*innen und bezahlbaren Wohnraum für eine wachsende Bevölkerung.

  • Statt nur monotone Baugebiete auszuweisen, wollen wir durchmischte, attraktive und klimafolgenadäquate Quartiere entwickeln. In solchen Quartieren soll sich unsere Vision einer sozialen, ökologisch nachhaltigen und offenen Gesellschaft leben lassen.

Das Bebauungsplan-Gebiet Nr. 55 ist ein erster Schritt in diese Richtung und wurde dafür als eines von 50 Vorzeigeprojekten des Bundesbauministeriums ausgezeichnet. Hier haben sich viele Bürger*innen aktiv an der Planung beteiligt und gestalten damit ihr zukünftiges Wohnumfeld als verkehrsarmen Stadtteil mit Nahversorgung vor Ort und mit gemischter Alters- und Sozialstruktur. Auch gute Energiestandards und hitzeangepasste, begrünte Innenhöfe wurden implementiert. Der neu gestaltete Hansering greift ebenfalls
Begrünungen auf und bietet Aufenthaltsflächen für alle Arten von Mobilität.

Ebenso erfolgreich wurde und wird durchmischtes Wohnen als Konzept im Projekt „Zukunft des Wohnens – Mitten in Schönwalde” in Schönwalde I und II mit Landesförderung umgesetzt. Darauf wollen wir aufbauen.

  • Bis 2030 wollen wir 2000 neue Wohnungen bauen und somit eine Stadt mit Wohnqualität für alle Menschen – ob Studierende, Familien oder Alleinstehende – bieten.

In den letzten Jahren konnten wir bereits mehrfach erfolgreich Grundstücke an Baugruppen mit sozialen Entwicklungsstrukturen vergeben.

  • Damit diese Modelle Schule machen, wollen wir öffentliche und private Baugemeinschaften sowie genossenschaftliche Initiativen stärker fördern und eine Koordinationsstelle schaffen, die die verschiedenen Partner*innen zusammenführt und bei der Beantragung von Fördermitteln behilflich ist.

Im Südwesten Greifswalds bietet sich Potenzial für neue Wohngebiete, welche in der Umsetzung an eine gute Infrastruktur gekoppelt sein sollen.

  • Ob Kita- oder Arbeitsweg, der Charme Greifswalds, die kurzen Wege angenehm zurücklegen zu können, muss stets Grundlage für die Erschließung neuer Wohngebiete sein.
  • Mit der WVGmbH als städtischer Wohnungsbaugesellschaft haben wir eine starke Partnerin und die Chance, auch weiterhin Wohnraum zu sozial verträglichen Preisen und entsprechend den Klimastandards zu schaffen. Hier wird mit uns der Schwerpunkt liegen.
  • In jedem Bauprojekt mit mehreren Wohneinheiten soll auf einem Drittel der Fläche bezahlbares Wohnen ermöglicht werden.

Für die Steinbecker Vorstadt wurde im Beteiligungsverfahren ein Masterplan entwickelt. Wir freuen uns auf die konkrete Umsetzung in den kommenden Jahren und auf daraus entstehende Bebauungspläne.

Um auch in der Zukunft Wohnbauprojekte möglich zu machen und kommunales Eigentum zu stärken, haben wir für städtische Bauflächen „Pacht vor Verkauf“ beschlossen.

  • Für die Entwicklung unserer Stadt wollen wir kommunalen Grund mehren statt mindern, damit auch künftige Generationen noch Raum zum Entwickeln haben.

Barrierefreies Greifswald

Barrierefreie Wege und Orte sind nicht nur für 6000 Menschen in unserer Stadt, die als schwerbehindert gelten, wichtig, sondern für alle Menschen.

  • Deshalb möchten wir ein Budget für Barrierefreiheit im Haushalt verankern, für dessen Verwendung die AG Barrierefreie Stadt Vorschläge entwickeln soll.
  • Dank unserer Beschlussvorlage wird auch weiterhin die Barrierefreiheit von Bushaltestellen im Vordergrund stehen.

Greifswald ist „Fairtrade Town“

Wir setzen uns nicht nur für Nachhaltigkeit für die Bürger*innen von Greifswald ein. Die Stadt soll auch im weltweiten Handel „fair“ agieren. Die Stärkung der Fairtrade Town Initiative ist uns eine Herzensangelegenheit. Die Initiative bereichert und vernetzt Wirtschaft und Kultur in
Greifswald. Wir konnten sie von Anfang an begleiten und unterstützen.

  • Wir wollen langfristig den Fairtrade-Gedanken in Schulen, Gastronomie, Tourismus und Einzelhandel fördern und ausweiten.

Insbesondere begrüßenswert sind die Verbindungen zwischen dem Greifswalder Kinder- und Jugendsport und der Fairtrade Stadt Initiative. Dies sehen wir als große Chance. Sport als Freizeitbetätigung ist ein Sozial- und Bildungsort. Zusammen mit dem Stadtsportbund, mit dem uns ein vertrauensvolles Miteinander verbindet, haben wir daher die Aktion „Faire Bälle“ und „Faire Kleidung“ angestoßen. Fair-play geht uns alle an, beginnt bei den Spielregeln und
endet bei fairen (Fuß-)bällen und Trikots – klare rote Karte für Kleidung aus Kinderarbeit.

Senior*innenfreundliche Kommune

Greifswald hat 2017 den 2. Platz als senior*innenfreundliche Kommune belegt. Darauf sind wir stolz. Wir arbeiten vertrauensvoll mit dem Seniorenbeirat zusammen und unterstützen das Seniorförderkonzept. Wir haben uns für mehr öffentliche Toiletten eingesetzt. Ein GRÜNER Erfolg, dass sie jetzt nach und nach gebaut werden.

An vielen Orten in Greifswald fehlen Möglichkeiten zum Rasten und Verweilen – wir haben mit den RegenbögenBänken in der vergangenen Bürgerschaftsperiode bereits einen Aufschlag gemacht.

  • Wir setzen uns weiterhin für Pausenplätze unter freiem Himmel ein.

Wir haben für die SoPHi gekämpft und stehen zur Einrichtung des Sozial- und Pflegehilfsdienstes unter dem Dach der WVGmbH (SoPHi). SoPHi ist mit der Struktur des Sozialdienstes und dem Pflegeangebot eine Alternative auf dem Markt.

Im Sinne eines sozialen Quartiersmanagements hat sich SoPHi weiterentwickelt und etabliert.

  • Wir setzen uns dafür ein, dass die Menschen in den Quartieren mit der SoPHi einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort haben.

Inspiriert von „Housing First“ haben wir das Wohnungslosenprojekt ZiG (Zuhause in Greifswald) angestoßen. Damit strahlt die SoPHi über die Stadtgrenzen hinaus.

Kindsein in Greifswald

Vielfältige Kita- und Schullandschaft

Kitas und Schulen sind der Lebensmittelpunkt für die kleinsten und größten Kinder unserer Stadt. Stadt und Politik stehen deswegen hier in ganz besonderer Verantwortung – und diese wollen wir wahrnehmen!

GRÜNE Politik steht für eine vielfältige Kita- und Schullandschaft. Wir unterstützen alle Träger und sehen den Wettbewerb um gute Konzepte als Bereicherung für die Stadt an.

Als wichtiger Pfeiler in dieser Landschaft sehen wir den städtischen Kita-Eigenbetrieb Hanse-Kinder, der knapp der Hälfte der Greifswalder Kinder einen Krippen-, Kindergarten oder Hortplatz bietet.

  • Das Erfolgsmodell Kita-Eigenbetrieb Hanse-Kinder soll auch zukünftig neue Kitas bauen und bestehende Einrichtungen zügig sanieren. Denn jede Kita des Eigenbetriebs „Hanse-Kinder“ soll zukünftig „Wunsch-Kita“ sein

Unverzichtbare Partner beim Ausbau der Schul- und Bildungslandschaft sind für uns neben den staatlichen Schulen daher auch die Freien Schulträger. Deshalb haben wir für Planungssicherheit gesorgt, indem die Stadt langfristige Verträge mit Schulen in freier Trägerschaft zu deren Finanzierung abgeschlossen hat.

Gesunde Kitaverpflegung

Eine gesunde Ernährung ist für Kinder und Jugendliche besonders wichtig. Eigene Frischeküchen in den neu gebauten Kitas sind Teil des Erfolgrezeptes des Eigenbetriebs Hanse-Kinder.

  • Dies wollen wir weiter ausbauen und zum Standard für alle Kitas und Schulen machen. Hierzu setzen wir auf Kooperationsvereinbarungen mit regional ansässigen Landwirtschaftsbetrieben und auf die Ernährungsbildung.
  • Wir wollen den Anteil von regionalen und ökologischen Zutaten von 30 auf 60 % verdoppeln. Dies stärkt auch unsere regionale Landwirtschaft und die Strukturen vor Ort.
  • Ernährung als relevanter Bestandteil der Erziehung muss auch gelebt werden – Kinder sollen bei der Essenszubereitung integriert werden, um die Frische- und Austeilküchen zu Herzkammern der Bildung zu machen.

Die Anwendung der Qualitätsstandards der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sind essentielle Grundlage und nicht verhandelbar.
Das muss auch umgesetzt werden, wenn ein kostenloses Mittagessen für alle Kita-Kinder angeboten werden soll. Dafür müssen Bund, Land, Kreis und Kommune an einem
Strang ziehen.

In Greifswald gibt es seit vielen Jahren bereits den Schüler-Mittagstisch in Schönwalde II, der genutzt wird und bedürftigen Kindern eine warme Mahlzeit am Tag gewährleistet.

  • Wir werden dieses Vorzeigeprojekt weiter unterstützen
    und falls nötig ausbauen.
Gleiche Bildungschancen für alle – für moderne und attraktive Schulen

Der gleichberechtigte Schulstart ist wichtig für alle Kinder, unabhängig davon, aus welchem Elternhaus sie kommen oder welche individuelle Förderung sie erfahren.

  • Mit unserem Ziel sozial durchmischter und hochwertiger
    Bildungseinrichtungen wollen wir das erreichen.

Nur durch die Übernahme der Schulen vom Landkreis in die Eigenverantwortung der Stadt konnten in den vergangenen Jahren neue Schulen gebaut und bestehende Schulen auf hohem Niveau saniert werden.

  • Wir wollen langfristig an der übernommenen Trägerschaft für die Schulen festhalten, auch wenn dies Geld kostet.

Mit Hochdruck wurde an einer der innovativsten Schulen der Stadt gebaut: Der IGS Erwin Fischer. Die Arndt-Regionalschule wurde saniert und auch dank unserer Fraktion hat der Baustart für eines der wichtigsten Bildungsprojekte der Stadt begonnen: Der inklusive Schulcampus am Ellernholzteich mit zugehöriger Sporthalle.

Seit Jahren setzen wir uns für das Humboldt-Gymnasium in Schönwalde II ein. Die Sanierung ist aufgrund der unterschiedlichen Zuständigkeiten zwischen Stadt und Landkreis VG ein schwieriges Unterfangen. Dank unserer Hartnäckigkeit haben wir in der Vergangenheit den Variantenvergleich und die Einstellung erster Planungsmittel durchgesetzt. Damit ist der Startschuss für einen Neubau des Humboldt Gymnasiums gefallen.

  • Wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass auch dieser Schulneubau in naher Zukunft gelingt.
Schulsozialarbeit sichern

Die Schulsozialarbeit ist für uns ein wichtiger Bestandteil des Bildungsangebots.

  • Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass jeder Schule auch zukünftig die notwendigen Schulsozialarbeiterstellen zur Verfügung gestellt bekommt und diese mit unbefristeten
    Verträgen abgesichert werden.

Die Stadt übernimmt damit schon heute Aufgaben des Landkreises Vorpommern-Greifswald.

  • Wir kämpfen auf Kreisebene dagegen, dass der Landkreis sich immer mehr aus seiner Verantwortung zieht. Wir sind in der Kommune aber bereit, nötigenfalls die drohende Lücke für alle Kinder an unseren Schulen zu füllen.
Orte für Kinder außerhalb von Schule und Kita

Der Kreis hat sich auch aus der Straßensozialarbeit in Greifswald herausgezogen. Die Stadt hat sie auf eigene Kosten sichergestellt und sogar ausgebaut.

  • Damit Jugendliche erst gar nicht auf die Unterstützung durch die Straßensozialarbeiter angewiesen sind, unterstützen wir Jugendeinrichtungen, wie das Klex und das „Pariser“.

Wir stellen legale Graffiti-Flächen zur Verfügung, im Stadtpark wurde ein Jugendcontainer aufgestellt.

Wir wollen auch für jüngere Kinder attraktive Orte des Spiels, der Begegnung und der Förderung des Sozialverhaltens bieten. Deshalb haben wir durchgesetzt, dass alle zwei Jahre ein herausragender Spielplatz in einem städtischen Quartier errichtet werden soll. Der erste Spielplatz, der dadurch entstanden ist, ist der Abenteuerspielplatz am Puschkinring. Das Spielschiff in Wieck wurde ebenfalls erneuert.

  • Wir wollen dieses Projekt auch dann, wenn die Kassen einmal knapper werden sollten, fortsetzen. Dafür wollen wir vorausschauend auch in der Verwaltung entsprechende Strukturen und Qualifikationen schaffen.

Der Eintritt in das Strandbad ist auch dank unserer Fraktion für alle Gäste frei. Das Strandbad selbst hat durch die Strandaufspülung und das Aufstellen einer Calisthenics-Anlage in den letzten Jahren an Attraktivität gewonnen.

  • Unser Ziel ist es, die Attraktivität durch weitere Angebote weiter zu erhöhen.

Damit wir nicht an den Interessen der Kinder und Jugendlichen vorbeiplanen, haben wir den Kinder- und Jugendbeirat (Kijubei) ins Leben gerufen. Über persönliche Kontakte zu den gewählten Mitgliedern und zur Kinderbeauftragten halten wir engen Kontakt und erfahren von den vorhandenen Bedarfen.

Wirtschaftsförderung für eine innovative Zukunft

Wir haben die Corona- und die Energiekrise überstanden und richten den Blick nach vorn: Der städtische Haushalt weist einen deutlichen Überschuss aus. Wir gehen mit einer gesunden Wirtschaft in die nächsten Jahre. Wir haben Ideen für neue und etablierte Wirtschaftszweige in Greifswald:

  • Mit der Eröffnung des Z4 (Zentrum für Life Science und Plasmatechnologie) haben wir unser Standbein „Bioökonomie“ gefestigt: Wir fordern die Entwicklung einer lokalen Bioökonomie-Strategie, um darauf aufzubauen.
  • Verschiedene Werftbetriebe verleihen Greifswald Stabilität: Wir sorgen dafür, dass sie weiter gute Bedingungen vorfinden und die maritime Industrie in Greifswald heimisch bleibt.
  • Viel Ökostrom, günstige Netzentgelte und die Anbindung an ultraschnelles Internet (GlobalConnect) bieten neue Chancen: Wir wollen Rechenzentren nach Greifswald lotsen – ihre Abwärme passt außerdem gut in unser Fernwärmenetz.
  • Die Universität und die Unimedizin sind unser Rückgrat: Wir schaffen gute Lebensbedingungen für ihre Belegschaft und Studierende und unterstützen weiterhin die Ansiedlung neuer Institute und Forschungseinrichtungen.
  • Wir pflegen eine gesunde Start-Up-Kultur in unseren Innovationszentren und in der Gründerwerft. Mit Jobangeboten in Schulen bis zum Pharmakonzernen, sorgen wir dafür, dass die Stadt für Schulabgänger*innen, Absolvent*innen, Heimkehrer*innen und Quereinsteiger*innen immer neue berufliche Chancen generiert.

Um dem steigenden Bedarf an Fachkräften zu entsprechen, wollen wir, dass

  • Greifswald sich als weltoffene, demokratische Stadt präsentiert, in der Menschen gerne wohnen oder in die sie zurückkommen wollen. Ein besonderes Augenmerk muss auf den weichen Standortfaktoren, wie Wohnen, Kultur, Schulen, Kitas, Sport liegen. Das haben wir auch dank des Welcome Centers Region Greifswald im Blick,
  • das Welcome Center und die dahinterstehende kommunal verankerte gemeinnützige Gesellschaft für Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung mbH (ABS) weiter gestärkt wird.

Handel und Regionale Produkte

Der Vertrieb von Produkten aus regionaler Produktion ist nachhaltig und stärkt die heimische Wirtschaft. Mit Hilfe der inzwischen schon traditionellen Regionalproduktemesse und dank der Schaffung einer Verwaltungsstelle für regionale Wirtschaftskreisläufe werden regionale Anbieter*innen besser vernetzt, um sich vor Ort besser präsentieren zu können – auch auf dem Greifswalder Wochenmarkt.

  • Für die Zukunft wollen wir das Netzwerk „Gutes aus Vorpommern“ stärken. Ein neuer oder zusätzlicher Standort für den Regionalladen in der Greifswalder Innenstadt könnte dabei helfen.

Zur regionalen Wirtschaft gehört auch die Wiecker Fischereigenossenschaft. Die Wiecker Fischer können ihre Arbeit und Produkte beim maritimen Saisonauftakt und beim Fischerfest einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Damit wird der Standort der Küstenfischerei gestärkt.

  • Wir wollen auch in Zukunft diese nachhaltige Form der Fischerei unterstützen.

Der innerstädtische Handel soll gestärkt und resilienter gegenüber Online-Kauf-Diensten werden.

  • Dazu bauen wir auf eine gute Zusammenarbeit von Stadt, Innenstadtverein und der Greifswald MarketingGesellschaft und eine Steigerung der Attraktivität unserer Innenstadt durch kulturelle Ereignisse und eine weitere Verkehrsberuhigung im Zuge des Innenstadtverkehrskonzeptes.

Durch die Aufwertung der Aufenthaltsqualität wollen wir die attraktiven Einkaufsmöglichkeiten für Einheimische und Touristen stärken.

Maritimes Erbe und nachhaltiger Tourismus

Der Tourismus boomt in Greifswald. Große Ereignisse, wie das Caspar David Friedrich-Jubiläumsjahr, bringen die Stadt an die Grenzen ihrer Übernachtungsmöglichkeiten.

  • Deshalb werden wir alles daransetzen, dass der begonnene Hotelneubau am Hansering zeitnah abgeschlossen wird.

Hotelanlagen wie diese haben nicht nur Bedeutung für den Tourismus, sondern auch als wichtige Infrastruktur für Konferenzen und Tagungen. Dies unterstützt nicht nur den Tourismus, sondern trägt auch zur Profilierung Greifswalds als Forschungsstadt bei, indem es Wissenschaftler*innen aus aller Welt eine hochwertige Veranstaltungsinfrastruktur bietet.

Wir setzen uns aber auch dafür ein, dass der Tourismus nicht auf Kosten der Umwelt und der Lebensqualität der Einheimischen geht.

  • Wir werden darauf achten, dass der Ortsteil Wieck nicht zur reinen Ferienhaussiedlung wird. Wieck muss seinen maritimen Charakter behalten.
  • Das Fischerfest als ein Gästemagnet sollte konzeptionell überdacht werden, um es zukunftsgewandt und attraktiv aufzustellen.

Der maritime Tourismus an der Dänischen Wiek und der Museumshafen Greifswald sind wichtige kulturelle und touristische Attraktionen.

  • Wir werden uns für ihren Ausbau und Erhalt einsetzen und gleichzeitig die natürliche Umgebung schützen.

Dazu zählen auch nachhaltige Formen der Mobilität im Tourismus. Wanderwege entlang der Dänischen Wiek und zwischen der Stadt und den Umlandgemeinden gehören dazu. Wir setzen uns schon lange dafür ein, diese Wege als Naturwanderwege zu erhalten und für einen sanften Tourismus zu nutzen.

Digitalisierung konsequent fortführen

Greifswald hat in den letzten Jahren einen großen Schritt bei der Digitalisierung vorwärts gemacht. Das ist nicht nur eine Folge von Corona, sondern auch konsequenter zukunftsgerichteter Kommunalpolitik.

Greifswald belegte 2021 Platz 1 bei der Digitalisierung unter den Städten in Mecklenburg-Vorpommern.

An vielen zentralen Orten in der Stadt gibt es freies W-Lan. Schulen wurden ans Breitbandnetz angeschlossen, 1000 Laptops für Schulen angeschafft. Parkgebühren können mit dem Smartphone bezahlt werden, die Klosterruine Eldena entsteht mit einer App virtuell neu.

Die Verwaltung geht entschlossen den Weg in die Digitalisierung: Die Greifswald-App bietet einen leichten Zugang zu Dienstleistungen der Verwaltung, Termine werden online vergeben, Schulanmeldungen können digital erfolgen, Bewohnerparkausweise, Kfz-Zulassung, Gewerbeanmeldung oder Hundesteuer können schon bequem und zeitsparend vom PC aus geregelt werden.

  • Die Digitalisierung von Dienstleistungen wird mit uns konsequent fortgeführt. Wir wünschen uns eine Verbesserung der städtischen Internetseite und vor allem
    der Suchfunktion.
  • Das muss mit entsprechender IT-Sicherheit einhergehen. Wir fordern kreative Lösungen, um Personen mit entsprechender Qualifikation für eine Tätigkeit in der Stadtverwaltung zu begeistern.

Mit Klar-Schiff hat die Stadt ein funktionierendes bürger*innenfreundliches Instrument, mit dem Probleme in der Infrastruktur gemeldet und Anregungen gegeben werden können.

  • Das Modul kann aber noch weiter verbessert werden: Wir können uns eine Integration der Daten aus dem Geoinformationssystem (mit Straßenlaternen, Papierkörben, Toiletten, Bäumen) vorstellen, um Probleme besser adressieren zu können. Auch eine Community-Funktion mit Login, Profil oder ein Forum ist denkbar.
  • Wir möchten, dass mehr Daten aus der Stadtverwaltung öffentlich zugänglich werden, und fordern darum ein Open Data Portal. Zur Umsetzung sind wir bereit, Geld und Personalmittel in den städtischen Haushalt einzustellen. Öffentliche Daten können genutzt werden,
    um neue Apps und Dienstleistungen zu entwickeln und machen den Menschen so das Leben leichter.
  • Viele Menschen interessieren sich für die Energiewende. Wir schlagen vor, gemeinsam mit den Stadtwerken ein Energie-Dashboard zu entwickeln, das Livedaten zur Energieversorgung in Greifswald bereitstellt – ein schönes Beispiel für so ein Dashboard findet man bei der
    Stadt Baunach.